Steinernema feltiae - Apfelwickler-Nematoden

Zur Bekämpfung der überwinternden Larven des Apfelwicklers

Produktbeschreibung

Die Bekämpfung der überwinternden Larven des Apfelwicklers mit Nematoden kann ein sehr wichtiger Baustein in einer Bekämpfungsstrategie, insbesondere bei sehr hohem Populationsdruck, sein. Im Rahmen eines Forschungsprojektes, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), versuchen wir gemeinsam mit mehreren Versuchsanstalten die Anwendungsempfehlungen zu optimieren. Die hier dargestellten Empfehlungen entsprechen dem derzeitigen Kenntnisstand. Sollten bis zum nächstmöglichen Einsatzzeitpunkt neuere Erkenntnisse vorliegen, die eine Überarbeitung der Anwendungsempfehlung erfordern, werden wir Sie rechtzeitig hierüber informieren.

Anwendungszeitpunkt

Die Ausbringung der Nematoden kann ab Ende September, bzw. nach der Ernte der Äpfel erfolgen. Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist ein sehr feuchtes Milieu, das die Nematoden zum Auffinden der Apfelwicklerlarven brauchen. Idealerweise sollte der Einsatz der Nematoden bei Nieselregen oder Hochnebel erfolgen (sehr hohe Luftfeuchtigkeit). Nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine Feuchtedauer von 12-24 Stunden notwendig. Sollte bis Anfang/Mitte Oktober nicht ausreichend Niederschlag fallen, ist die Anwendung mit sehr hoher Wasseraufwandmenge durchzuführen. 
Es sollte immer abends behandelt werden, nie bei Sonnenschein! 

Bedingungen für den Nematodeneinsatz

In allen Versuchsjahren waren die Bedingungen für einen optimalen Einsatz von Steinernema carpocapsae- Nematoden nicht erfüllt, so dass sich die Versuchsarbeit vollständig auf den Einsatz von Steinernema feltiae- Nematoden konzentriert. Mit Steinernema feltiae- Nematoden wurden über alle Versuchsjahre hinweg bessere Wirkungsgrade erzielt.

 

Steinernema feltiae:

  • aktiv bei Temperaturen über 8 °C
  • Toleranter gegenüber nicht optimalen Feuchtigkeitsbedingungen 
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Anwendungshinweise

Es wird davon ausgegangen, dass sich die Apfelwicklerlarven in normalen Ertragsanlagen in den unteren Bereich der Bäume zur Verpuppung / Diapause zurückziehen. Ziel der Applikation ist es daher, die Baumstämme zu behandeln. In der Regel sollte eine Behandlung ab der Veredlungstelle bis zu einer Stammhöhe von 1m (Jungbäume) bis 2 m (ausgewachsene Erwerbsanlagen) durchgeführt werden (gültig bei einer Behandlung mit einem Gebläsesprühgerät).

Bei einer Behandlung von Jungbäumen mit einer umgebauten Herbizidspritze sollten die Bäume bis mindestens 10 cm über die Veredlungsstelle behandelt werden.

Auch die untersten 30 cm von Pfählen und Tonkinstäben sowie weitere Überwinterungsmöglichkeiten sind mitzubehandeln! Sofern möglich, sollten Tonkinstäbe sobald wie möglich aus der Anlage komplett entfernt werden, da sie optimale Überwinterungsbedingungen für Apfelwicklerlarven bieten.

In älteren Anlagen mit größeren Bäumen oder Hochstammanlagen ist es unter Umständen sinnvoll, den kompletten Kronenbereich mitzubehandeln. Bitte sprechen Sie vor dem Einsatz mit uns oder Ihrer Beratung.

Ausbringung mit Drall- , Hohlkegel- oder Injektordüsen mit mindestens 0,8 mm Durchmesser (ideal mit 1,0 mm Durchmesser).

Spritzbrühe innerhalb von 2 Stunden unter stetigem Umrühren ausbringen.

Produktdetails

Liefereinheiten

Steinernema feltiae: 50 Mio.-, 250 Mio.-, 500 Mio.-Packung

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